Hallo Clubfreunde,

unser vorletzter Lauf zur Clubmeisterschaft stand am Mittwoch (9.9.) an. Diesmal war es dann nochmal ein Kartrennen und ich hoffte darauf, Punkte gutzumachen.

Mit einer Rekordbeteiligung von 20 Clubmitgliedern (darunter zwei Damen!) sowie 2 Gasstartern ging es auf die Michael Schumacher Kartbahn in Kerpen. Bei der Beteiligung waren natürlich auch jede Menge Punkte zu holen.

Wir hatten die Außenbahnen gemietet und da es jetzt schon früh dunkel wird , fuhren wir unter Flutlicht.

Also rein in die Karts und 10 Minuten Qualifying für die Startaufstellung. Zunächst mal schnell eine Lücke auf der Bahn gesucht, um eine freie Runde zu finden. Gelingt das nicht, geht das Qualifying in die Hose. Nach 5 Minuten hatte ich endlich eine Lücke entdeckt und es wurde höchste Zeit für eine schnelle Runde. Glücklicherweise hatte ich Stephan Schroers vor mir und dies kam mir natürlich sehr gelegen, da ich ihn ja als härtesten Konkurrenten ausgemacht hatte. So konnte ich schon mal abwägen, ob der vielleicht eine Rakete gelost bekommen hatte. Da es technisch nicht möglich ist, alle 22 Karts absolut identisch auszurichten, kann man mal ein schnelleres und mal ein langsameres erwischen. Zunächst hatte ich da noch an einen Bluff gedacht, aber er kam bis zu Ende des Qualifyings nicht weg. Ist ja schon mal beruhigend.

Dann die Startaufstellung: Pole! Na dann konnte mein Kart ja nicht so schlecht sein. Bei der Startaufstellung konnte ich dann mal meine Gegner ausmachen.

War doch zeitlich ganz schön eng. So waren die ersten 7 innerhalb einer Sekunde. Oliver Dietz auf Platz 2 sogar nur 12 Hundertstel zurück. Dritter war dann Stephan, dahinter Gunther und unser erster Gastfahrer Bob Schmitz. Lukas Moesgen komplettierte die ersten sieben, die innerhalb einer Sekunde lagen.

Ein guter Start ist bei allen Rennen wichtig, also volle Konzentration. Klappte super und nach 2 Kurven 5 Meter Vorsprung! Hinter mir entbrannte sofort ein Positionskampf.

Oliver Dietz wurde das erste Opfer und wurde bis Platz 6 durchgereicht. Vielleicht kämpfte einer auch mit etwas härteren Bandagen, so wie mir zugeteilt wurde. Jedenfalls war ausgerechnet Stephan dann Zweiter. Aber ich konnte mich in der Zwischenzeit schon gut etwas absetzen, sodass ich mich einfach nur auf gleichmäßig schnelle Runden konzentrieren musste.

Stephan konnte sich auch etwas Vorsprung herausfahren, da Gunther sich dann mit dem inzwischen wieder auf Platz 4 vorgearbeiteten Oliver Dietz auseinandersetzen musste. Irgendwann hatten sie dann Stephan wieder eingeholt und als ich dann auf der Anzeigentafel P2 Gunther sah, hab ich das natürlich gern gesehen und gehofft, dass es auch am Ende so bleibt.

Es kam noch besser. Oliver Dietz war auch voll mit dabei und fuhr kurz vor Schluss, nachdem er zwischenzeitlich auch schon Stephan kassiert hatte, sogar auf Platz 2 vor. Den konnte er dann mal gerade mit 0,4 Sekunden vor Gunther ins Ziel retten.

Ansonsten gab es zumindest von der Quali-Platzierung zur Rennplatzierung eher wenig Sprünge. Die meisten konnten 1-2 Plätze gewinnen bzw. verlieren. Einzig der zweite Gastfahrer Marcel Heinze konnte sich von P19 im Training bis auf Platz 10 vorfahren. Das soll aber nicht heißen , dass nicht auch im hinteren Feld der ein oder andere harte Zweikampf entstanden ist.

Auch sollte nicht unerwähnt bleiben, dass das Rennen ohne besondere Zwischenfälle wie z. B. technische Defekte oder größere Unterbrechungen gefahren werden konnte.

Dass sich unsere Club(Welt-)meisterschaft zu  immer größerer Beliebtheit entwickelt hat, konnte man sofort nach dem Rennen wieder sehen, da sich einige Gedanken über den Gesamtstand der Meisterschaft machten. So holte z. B. unser Freund Hubertus Heyman sofort den Rechenschieber raus und strahlte übers ganze Gesicht, da die 2 Gastfahrer ja vor ihm ins Ziel kamen, aber ohne Wertung fahren. Nun freute er sich über die 2 weiteren Punkte für die Gesamtwertung und ich wette, er hatte alle Punkte von uns im Kopf. J

Der letzte Lauf zur Clubmeisterschaft wird eine Orientierungsfahrt! Man darf jetzt schon gespannt sein, wie viele dann mitfahren werden.

Die Bilder vom Rennen findet Ihr in der Galerie. Danke an die Fotografin Andrea Henze.

Ralf Vergosen