Am Samstag und Sonntag (25.07. + 26.07.) war das Brühler Slalom Wochenende. Unser Auto war zwar noch nicht ganz fertig lackiert , aber der RCM-Aufkleber war der erste, den wir  geklebt hatten!!!

Oliver Dietz, Knut Wienandts und Ralf Vergosen hatten genannt und wir sind dann um 6:30 Uhr los, da die Gruppe G6 die erste ist, die fährt und der Start um 8:00 Uhr erfolgen sollte.

Vor dem Abladen (siehe Bild) noch schnell ein, zwei Aufkleber mehr gesetzt und auf ins Getümmel.

Es fing schon bei der Papierabnahme an. 21 Starter in unserer Gruppe das dauert. Dann wurde es noch spannender, Fahrzeugabnahme! Wir waren ohne jegliche eigene Informationen, nur der Vorbesitzer sagte Gruppe G6! Teppich nicht festgeklebt! Schutzklappen hinten vom Blinker! Kein Teppich im Kofferraum usw. usw. bis hin, dass mein Helm bemängelt wurde da das Innenfutter los war geklebt werden musste.

Das Gute, mir durften trotzdem fahren! Es war ja nicht zu erwarten, dass wir vorne mitfahren können. Von daher wird sich auch keiner im Parc Fermé aufregen.

Weiter zum Vorstart. Noch war es trocken! Als Erster sollte Knut sein Training fahren. Da er sich aber noch nicht mal die Strecke vorher angesehen hatte, fuhr der quasi nur die 2/3 der Strecke und hatte schon mal ein paar Lacher auf seiner Seite. Ich war als Nächster dran (hatte mir auf der Homepage die Strecke schon mal eingeimpft), mir ging zwar nicht die Strecke aus, aber anstatt einen Kreis bin ich wohl eine Art Acht gefahren. Auch alle Lacher auf meiner Seite. Als dann noch Oli anstatt 3 Runden 4 gefahren ist und mit dem Lasso eingefangen werden musste, waren die 3 aus Mönchengladbach schon in aller Munde. Der Streckensprecher hatte auf jeden Fall schon mal Spaß an uns gefunden. Von da an hießen wir nur noch die drei Corsa B Piloten aus Mönchengladbach (es existiert sogar ein Video  von einem Lauf, wo der Streckensprecher es sich nicht verkneifen konnte, ein paar Sprüche los zu werden).

Los in den ersten Lauf. Knut konnte im Trockenen fahren und ich hatte Glück, dass das Unwetter erst kurz vor Schluss anfing. Was aber dann abging, war heftig. Innerhalb von 2 Minuten stand alles unter Wasser. Absperrgitter gingen fliegen und Boxen von der Organisation fielen um. Die Zelte vom Catering macht sich selbstständig. Alles nur noch Chaos. Aber die Veranstaltung ging weiter.

Oli saß im trockenen Auto, Knut war verloren gegangen und ich durfte Reifen wechseln. Leider keine Gummistiefel dabei. Es war echt krass was da an Wasser und Sturmböen runter kam. Egal  Reifen gewechselt und los. Leider hatte Oli dann beim Zählen der Runden wieder ein Problem. So fuhr es diesmal nicht eine zu viel sondern eine zu wenig! Mit 2 Runden wurde er disqualifiziert und blieb damit ohne Wertung .

10 Minuten später wurde das Wetter ein wenig besser. Also wieder die anderen Reifen drauf. Wir konnten dann ohne weitere besondere Vorkommnisse zu Ende fahren und Knut und ich sind auch gewertet worden und mit Platz 15 (Ralf) und 16 (Knut) von 21 zwar hinten, aber keine rote Laterne bekommen.

Am Sonntag wieder hin und dieser Lauf war eine Runde kürzer (2 Runden). Oliver musste kurzfristig absagen, also nur Kunt und ich hin. Der erste Schock 121 Starter, davon 36 Starter in unserer Gruppe. Rekord! Der Streckensprecher meinte noch, dass er sich wohl besser eine Sekretärin für diese Gruppe zulegen sollte. Wieder der Zeitplan im Keller. Einige äußerten ihre Unmut, aber wie soll man den Papierkram schneller lösen. Endlich fertig und wieder zur Fahrzeugkontrolle. Da sie das Auto ja schon von gestern kannten, war das Fahrzeug zwar schnell durch. Ich wurde allerdings nach ein paar Unterlagen gefragt die, so hoffte ich, in meinem Order vom Vorbesitzer waren. Ja,“ da ist das gesuchte Papierchen ja“! Wieder Glück gehabt und ab zum Vorstart. Kaiserwetter um 9.00 Uhr . Voll motiviert und wichtig ist für uns, dass wir unseren internen Zweikampf hatten. Gestern hatte ich ich den gewonnen!

Nun kannten wir die Strecke und es war auch ein anderer Sprecher da. Im Training mit 1:26,97 glatt mal eine Sekunde schneller als Knut mit 1:28,03. Alles im grünen Bereich. Im ersten Lauf dann mit 1:25,95 und 0 Fehler auf Platz 18. Knut machte es genauso und verbesserte seine Zeit mit 1:26,96 ebenfalls 0 Fehler auf Platz 22. Da Knut immer vor mir dran war, wusste ich ja was ich fahren musste, um ihn zu schlagen.

Lauf 2: Es war klar, dass Knut jetzt schneller werden musste und er holte mit 1:26,46 und wieder 0 Fehler (so der Sprecher) noch eine halbe Sekunde raus. Ich war dran. Es lief ordentlich und ich fuhr mit 1:25,81 fast eine identische Zeit und weder ich noch der Sprecher sagte was von einem Fehler.

Nun warteten wir auf das Endergebnis. Nach fast einer Stunde Warten dann der Schock. Knut 0 Fehler und ich 3 Strafsekunden wegen einer Pylone. Machte in der Gesamtwertung eine 2:55,92 und Platz 23! Knut hatte Spaß wie ein Bagger und war mit 2:54,74 auf Platz 20 gelandet.

Somit waren wir von Samstag wieder quitt. Wir mussten nochmals 1 Stunde auf das Ende des Parc Fermés warten und konnten dann endlich der Heimfahrt antreten.

Dass die Schnellsten uns knapp 10 Sekunden abgenommen hatten, war uns eigentlich egal. Das fängt mit Slicks an, die wir nicht hatten und hört natürlich mit dem Können und der Erfahrung der Mitstreiter auf. Bei uns steht es jetzt 1:1 und wir werden am Ball bleiben, da es doch super Spaß gemacht hat.  

Und auch die Brühler werden uns so schnell nicht vergessen.

 Im Anhang noch ein paar Fotos

 Ralf Vergosen