Hallo liebe RCMler,

Es geht wieder los mit unserer Club- (Welt-) Meisterschaft smile

Der erste Lauf 2017 war der „Große Preis des RCM in Kerpen“

Ich musste kurzerhand die Organisation übernehmen, da der halbe Vorstand bei Borussia war, die leider zeitgleich spielten. Nachdem ich schon über 30 Zusagen hatte, blieben am Ende knapp 20 übrig. (Krankheit, Borussia, etc.)

Also kurzerhand noch 2, 3 neue Mitglieder am Vortag geworben und so gingen wir dann doch mit 23 Mann an den Start. Da wir Gruppen bilden mussten und ich mir die Irritationen vom letzten Mal ersparen wollte, habe ich kurzerhand noch eine alte Kugelwaschmaschine aus Koblenz organisiert, die sich als Lostrommel perfekt eignete. So konnten wir jeden, der im Empfang eintraf, schnell abfertigen. Gruppe zugelost, bezahlen und direkt weiter zum Wiegen, FERTIG! (Jeder sollte 90KG wiegen).

Die Vorläufe hatten eine Länge von 20 Minuten wobei vorher ein 10 minütiges Qualifying für die Startaufstellung durchgeführt wurde. Dort hieß es unter die besten 6 zu kommen, um ins Finale zu kommen.

Ich konnte mir bei der Gruppenauslosung ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen, zeichnete sich doch immer mehr ab, dass die von mir favorisierten Fahrer sich fast alle in eine Gruppe losten.

Aber dadurch kam auch die nötige Würze in die Gruppen, da jemand, der vielleicht 7ter oder 8ter in der anderen Gruppe wird, weiter vorne gelandet wäre. Aber das nur am Rande und zunächst der Reihe nach.

Qualifikation:

Dies fing mit Gruppe B an, wo ich mit eingreifen musste. Die Karts waren noch kalt und man brauchte ein paar Runden, um sich dran zu gewöhnen. Unser neuer Geoffrey Ellinghaus wähnte sich schon auf der Pole-Position, doch in der letzten Runde konnte ich ihm die noch mit 6/100 streitig machen. Dies wurmte ihn doch sichtlich, war es doch nicht das erste Mal, dass ich ihn kurz vor Schluss noch abfangen konnteJ. Gunther auch wie gewohnt schnell unterwegs mit gerade mal 2/100 dahinter auf P3.

Danach wurde nicht wie sonst direkt das Rennen gestartet, sondern erstmal das Qualy der 2ten Gruppe, um den Teilnehmern etwas mehr Pausen zu gönnen. Früher gab es bei dem einen oder anderen körperliche Probleme, da nicht jeder das Kartfahren gleich gut verkraftet.

Im 2ten Qualifying war es dann für mich wie eine Wundertüte. Ich hatte zwar hier einen Tipp, wer hier vielleicht das Qualy gewinnen könnte, doch das ging voll in die Hose. Unser nächstes neues Clubmitglied Frank Müller holte sich die Pole-Position und dies sogar mit großem Vorsprung. Es folgten Michael Vieten (der sich immer noch sträubt, bei uns einzutreten, was aber nur eine Frage der Zeit sein kannJ) und dahinter sein ewiger Kontrahent Knut Wienandts.

Dann der erste Vorlauf:

Es zeichnete sich schnell ab, dass die ersten Vier aus dem Qualy ihre Plätze fürs Finale sichern konnten, musste man ja „nur“ unter die ersten 6 kommen. Also wurde es hinten heraus spannend. Hier erwischte es dann unseren 2ten Gastfahrer Bob Schmitz.

Er war zwar als fünfter gestartet, ist aber dann noch von Lukas Moesgen sowie Tom Coruk abgefangen worden und belegte so den undankbaren 7ten Platz. Ich konnte den Lauf zwar gewinnen, aber mit nur 0,46 Sekunden Rückstand im Ziel hat mir mein Freund Geoffrey wieder schön im Nacken gesessen.

Im zweiten Vorlauf entwickelte sich genau das, was sich im Qualy schon abzeichnete. Eine 1 Mann Show von Frank Müller vorne weg und dahinter ging es zur Sache! Das Feld war sehr eng zusammen und auch hier erwischte es den im Qualy fünft Platzierten mit Namen Peter van der Beek. Ihn konnten dann noch Niklas Lauber und H.G. Bolz überholen. Trotzdem war Peter mit seiner Performance bestimmt zufrieden, fuhr er doch eine Rundenzeit von 49,56 sec. Eine Zeit, die er bis dato noch nie gefahren war.

Kurze Pause und los ging es zum kleinen Finale:

Dort kontrollierte unser Gast Bob Schmitz das Geschehen und konnte den Lauf sicher vor Peter van der Beek, der ja schon im Vorlauf angedeutet hatte, dass er sich einiges vorgenommen hatte, gewinnen. Den 3. Platz sicherte sich Hubertus Heyman knapp vor Matthias Zohlen. Hubertus konnte die Angriffe immer gekonnt abwehren und konzentrierte sich die letzten beiden Runden nur noch darauf, die Tür nicht weiter offen zu lassen als nötig. Die weiteren bzw. alle anderen Platzierungen stehen ja bereits online auf unserer Homepage. Toll fand ich auch, dass die Jungs die eigentlich wenig bis gar keine Erfahrung vom Kartfahren haben, so schön mitgezogen haben und quasi „ihr eigenes Rennen im Rennen“ gefahren sind. Insbesondere Bernd Jans, dem man dann allerdings anmerken konnte, dass er froh war, als es endlich vorbei war. Trotzdem: Hut ab, und es gibt ja dieses Jahr noch ein weiteres Kartrennen lieber BerndJ.

So bleibt dann noch das Finale:

Auch da stellte sich heraus, dass Frank Müller super unterwegs war und um den Sieg mitfahren würde. Im Miniqualy noch auf Platz 4 hatte ich ihn bereits nach einer Runde als zweiten am Hintern kleben. Auch wenn eines seiner Überholversuche etwas sehr optimistisch war, blieb er stets so nah an mir dran, dass ich mir auf gar keinen Fall einen groben Fehler erlauben konnte. Ja, ich glaube das ich ihm erst in der vorletzten bzw. letzten Runde den Zahn ziehen konnte, hier als Rookie direkt mit einem Sieg nach Hause zu fahren. Denn erst als der Rennleiter die letzte Runde anzeigte wurde der Abstand etwas größer und ich konnte mit 2,13 Sekunden Vorsprung gewinnen. (weshalb ich hier wieder der Schreiberling bin).

Auf Platz 3 inzwischen immer gut dabei Oliver Dietz, der Gunther David hinter sich lassen konnte. Gunther wiederum konnte mit 48,838 die schnellste Rennrunde des Abends für sich verbuchen. Der größte Pechvogel im Finale war allerdings unser Neuer, Geoffrey Ellinghaus. Sein Kart im Finale war doch eher bescheiden und er hätte die Situation nur noch ändern können, indem er sofort im Qualy das Kart getauscht hätte. Aber er verpasste den Zeitpunkt und nachdem im Rennen noch ein paar Rangeleien dazu kamen, fand er sich für alle total unerwartet auf Platz 8 wieder.

Apropos Rangeleien!!!

Nach dem Rennabend hatte ich noch ein Gespräch mit der Rennleitung. Es wurden zwar keine Strafen ausgesprochen, aber in anderen Rennen hätten sich hier 4-5 Fahrer geradezu aufgedrängt, sich eine abzuholen! Dies war auch mein Eindruck von der Tribüne aus, was ich so beobachten konnte. Wollte mich allerdings nicht einmischen, ist Sache der Rennleitung. Allerdings ist mir schleierhaft, dass Leute, die aktiv Motorsport betreiben, meinen freie Räume zu sehen, die es gar nicht gibt! Wäre es euer eigenes Auto gewesen, würdet ihr doch auch anders fahren. Es sah von draußen fast so aus, wie „Auge um Auge“! Ich hoffe ihr nehmt mir die Kritik nicht übel und möchte auch keinen persönlich angreifen, aber die Rennleitung wird dies beim nächsten Mal nicht mehr so großzügig sehen. Letztendlich ist keinem was passiert und Kontakt ist auch durchaus erlaubt, da wir auch nicht mit „Wattebällchen“ werfen.

So, zum Schluss noch ein ganz großes Dankeschön an Frederic Müller. Von dem wusste ich, dass er quasi ein professionelles Equipment in Sachen Fotografieren hat. Als ich ihn dann fragte, ob er nicht ein paar Fotos vom Abend schießen würde, sagte er, obwohl er ja selbst noch mitgefahren ist, sofort zu und hat tolle Fotos gemacht. Hier würde ich es begrüßen, wenn er auch die 2 Helferpunkte zusätzlich bekäme, da er nicht nur tolle Fotos gemacht hat sondern am nächsten Tag schon alles digitalisiert hatte. Natürlich sollte er sich im Klaren sein, das es wohl nicht das letzte Mal gewesen ist, dass er mit der Kamera im Einsatz war.

So das wars!

Ihr wisst ja, wenn ich einmal am Schreiben bin, könnte es etwas länger werden. Mal sehen, wer das nächste Mal dran ist.

 

Euer

Ralf Vergosen

 

 

Reifen Vergosen e.K.
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