Hallo liebe RCMler,

 auch wenn euch meine Berichte, wie ich hörte, recht gut gefallen, braucht ihr mich doch nicht „extra“ gewinnen lassen, um von mir zu hören.

Also, dass ich nun sogar einen Hattrick landen konnte, war doch sehr überraschend. Den ersten Lauf, das Kartrennen, zu gewinnen, war ja selbst von mir so ein bisschen eingeplant.Durch die Mithilfe von Rolf die Ori-Fahrt zu gewinnen, war nicht unbedingt eingeplant. Aber jetzt auch noch den Slalom zu gewinnen, lies doch ein gewisses Wohlgefühl bei mir aufkommen. Wenn man sich auch die Liste der Fahrzeuge ansah und mit welch starken PS Boliden teilweise an den Start gegangen wurde, habe ich selber so mit Platz 5-7 gerechnet.

Aber es kam dann alles völlig anders und wir fangen dann mal der Reihe nach an.

Wir trafen uns alle ab 10 Uhr zum Training, wobei ich es nicht versäumen möchte, mich bei allen Helfern rund um Herbert zu bedanken, die schon viel früher vor Ort waren, um die Veranstaltung vorzubereiten. Auch nochmal ein großes Dankeschön an die Helfer vom MSC-Odenkirchen, insbesondere Klaus Debbert, der da wohl seinen ganzen Sonntag für opferte.

Leider fehlten von uns ein paar Starter, die anderweitig an dem Tag ins Steuer greifen mussten oder im Urlaub waren. Sie verpassten eine sehr schöne und gelungene Veranstaltung und das meine ich nicht nur, weil ich gewonnen habe. Die Resonanz war sehr positiv, was mir auch die Gaststarter noch am Abend per Mail geschrieben haben. Sie waren mit einer ganzen Clique gekommen (habe natürlich direkt ein paar Anmeldeformulare verteilt). Durch die Gastfahrer hatten wir einige neue Fahrzeuge am Start. Da stand plötzlich beim Vorstart ein Nissan 350Z und als Highlight ein Nissan Skyline mit Rechtslenker aus Japan. Der soll so um die 500 PS haben. Und so hörte er sich auch an!!

Jeder durfte vormittags so oft fahren wie er wollte und so konnte jeder 3-5mal die Strecke kennen lernen.

Nach einer halben Stunde Pause hieß es dann ab 13 Uhr volle Konzentration bei den Wertungsläufen. Bei mir selber lief es im Training mal so mal so. Manchmal hatte ich ein ganz gutes Gefühl, aber dann auch wieder nicht. Als ich beim Ausloten der Grenzen des Fahrzeugs auch noch eine Pylone erlegen konnte und diese mir auch bis ins Ziel unter dem Auto treu geblieben ist, kamen doch gewisse Zweifel auf, ganz vorne mitzufahren. Aber es kam ja bekanntlich doch anders. Einige Fehler gab es zu bestaunen und als ich mit 2 x 0 Fehlern im Ziel war, hieß es warten, was die gefahrene Zeit wert war. Es war allerdings schon sehr imponierend, wie der Nissan Skyline, der BMW M3 von Andi Mayerhofer oder auch der BMW von Wolfgang Penders am Start die „Striche“ zogen und den Asphalt aus der Strecke rissen. Letzterer hatte übrigens erneut viel Pech, da er im ersten Lauf gut mit dabei war aber leider im 2ten Lauf sein Getriebe bzw. die Kupplung nicht mehr mitspielte und er während des Laufs aufgeben musste. Und als dann auch noch die von mir recht hoch gehandelten Minis von Hubertus und Ralf Bolten nicht fehlerfrei über die Runden kamen, war der Weg frei für die PS schwächeren Fahrzeuge. Denn nicht nur ich und Knut Wienandts mit 65 PS, der auf dem gleichen Auto fuhr, sondern auch Ralph Sieben, der mit einem 60 PS Fiat Punto fuhr, konnten die Situation perfekt ausnutzen. Lediglich Robert Hermann landete seinen 200PS starken Toyota wie gewohnt weit vorne und wurde Dritter. Und natürlich der, den wir alle schlagen wollen! König Stephan Schroers. Er war nicht nur nah dran sondern da war es schon sehr knapp im Gesamtergebnis. Er fuhr auch fehlerfrei und hatte nach 2 Läufen gerade mal 1.5 Sekunden Rückstand. Puhhh noch mal gut gegangen! Das Gesamtergebnis könnt ihr ja inzwischen auf unserer Homepage nachlesen.

Insgesamt, was mir so zu Ohren gekommen ist, haben alle wieder viel Spaß gehabt und auch von unseren Gaststartern kam abends noch per Mail ein Riesenlob für die Veranstaltung. Da wird sich auch noch in Sachen Neuanmeldung was tun.

Auch scheinen sich einige im Hinblick auf den nächsten Slalom ihre Strategie neu zurechtzulegen. So hat sich z. B. mein Nachbar Frederic Müller nicht nur im Club angemeldet. Nein, er und Ralph Sieben werden sich einen Rover teilen der bereits heute den ganzen Tag optimiert wurde. Jedenfalls haben die beiden nichts anderes getan, als an dem Wagen rumzuwerkeln (Sitze raus, Verkleidungen raus etc.). Auch wurden schon einige Fahrversuche auf unserer Straße unternommen, die ich ab und zu beobachten konnte, da der Motor doch arg hoch drehte! Es fehlten eigentlich nur noch die Hütchen auf unserer Straße und wir hätten die Veranstaltung eröffnen können.

So, jetzt aber genug geschrieben. Ihr wisst ja, wenn ich einmal schreibe wird’s immer etwas länger…

Ich hoffe ihr seid beim nächsten Lauf wieder alle dabei und geht voll motiviert ans Werk.

Bis dann…

Ralf Vergosen